
Thursday, September 23, 2021
Johannes Laumann: Absolut. Unsere Pipeline ist aktuelle prall gefüllt. Gerade durch unsere sehr internationale Aufstellung haben wir hier einen großen Hebel, um immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.
Laumann: Ich denke hier gibt es im Wesentlichen zwei Faktoren, die wir aber aus unserer Sicht beide unter Kontrolle haben. Erstens die Pipeline an neuen Projekten, die, wie oben beschrieben, üppig gefüllt ist, und ich sehe hier auch unser Ziel von durchschnittlich einem Deal pro Monat nicht in Gefahr. Zweitens den Ausbau unseres operativen Beraterteams. Die Einnahmen aus der Beratung sind neben den Dividenden aus Portfoliounternehmen und Exit-Erlösen eine von drei Einkommenssäulen der börsennotierten Holding.
Laumann: Gerade hier haben wir in den letzten 12 Monaten wesentliche Fortschritte gemacht und der limitierende Faktor ist aus unserer Sicht hier nicht gegeben. Die Nachfrage nach offenen Stellen übersteigt unser Angebot. Wir sind sehr zufrieden mit dem Aufbau des Teams. Dies gilt sowohl für den operativen Bereich als auch für den Transaktionsbereich, in dem wir vergangene Woche einen neuen Head of BeNeLux rekrutiert haben, der zum 1. November unser neues Büro in Amsterdam eröffnet.
Laumann: Hier ist „Skin in the Game“ definitiv die Zauberformel. Bei größeren Transaktionen erwarten die Verkäufer einfach ein Commitment von Mutares. Die finanzielle und moralische Verpflichtung sichert den Verkäufer hier zusätzlich ab, um das Risiko eines Kollateralschadens zu vermeiden. Trotz einer Investition von 20 Mio. Euro in Lapeyre und 10 Mio. Euro in LMS sind beide Transaktionen für den Wachstumskurs elementar und für Lapeyre würde ich sogar sagen, dass es bislang „DIE“ Transaktion meines Lebens war.
Laumann: Bei beiden Firmen kann man sagen: besser als erwartet. Lapeyre profitiert aktuell immer noch vom Renovierungsboom, der auch aufgrund von Corona eingesetzt hatte. Zusätzlich haben wir erste Kostensenkungsprogramme aufgesetzt. Bei LMS sind wir aktuell noch erwartungsgemäß durch den globalen Chipmangel in Mitleidenschaft gezogen, allerdings haben wir schnell erste Einsparungen umgesetzt und das Team macht dort einen fantastischen Job. Bei beiden Unternehmen haben wir ca. 10 Berater in Vollzeit im Einsatz.
Laumann: Dazu kann ich leider nicht konkret werden und verweise auf die Ad hoc-Mitteilung vom 7. September 2021.
Laumann: Generell trägt ein Uplisting aus meiner Sicht zu zwei elementaren Investitionsmerkmalen institutioneller Anleger bei. Zum einen schafft eine Notierung im geregelten Markt eine Erhöhung der Transparenz, was Reporting und damit die Investierbarkeit, insbesondere für Investoren aus dem angelsächsischen Raum, angeht. Zum anderen kann eine Kapitalmaßnahme auch unsere Marktkapitalisierung erhöhen, was bei vielen Investoren und Funds ein wichtiges Kriterium für Investitionsentscheidungen darstellt.
Laumann: Hierzu kann ich leider ebenfalls keine Aussage treffen. Grundsätzlich gilt: Wir stehen gemeinsam hinter unseren Wachstumszielen und sind auch bereit, persönlich in Mutares zu investieren, denn aus unserer Sicht lohnt sich eine Investition in Mutares.
Laumann: Ich kann über laufende Prozesse nicht sprechen, sondern nur sagen, dass sie laufen und wir keinen Verkaufsdruck verspüren, sondern den perfekten Moment für unsere reifen Gesellschaften abwarten wollen. Hierzu zählen für mich eindeutig BEXity, keeeper und die Donges Group.
Laumann: Mathematisch kann ich die Herangehensweise verstehen und möchte dieser zum heutigen Zeitpunkt nicht widersprechen.
Laumann: Mutares ist das wertvollste Distressed Private Equity Unternehmen in Europa!